MEIN SCHÖNSTER SOMMER
Deutschland 2017. R: Eckhart Schmidt. D: Cecilia Saracino. 94 Min. DCP
Ein 17jähriges Mädchen erinnert sich an den Sommer ihrer ersten Liebe, die in einer Katastrophe endete: Der Milliardär, der sie vor dem berühmten Fresko „Triumph des Todes“ küsste, beging Selbstmord. So wird aus dem Sommer der ersten Liebe zugleich auch der Sommer des Todes. MEIN SCHÖNSTER SOMMER entstand im Rahmen von Eckhart Schmidts neunteiligem „Römischen Zyklus“, bei dem sich der Regisseur zum Ziel setzte, „das Unsichtbare nachvollziehbar zu machen“. Der in Palermo und Mondella gedrehte Film ist in deutscher Sprache, nur die poetischen Texte sind in Italienisch gehalten.
Eckhart Schmidt (geboren 1938 in Sternberg, heute Tschechien) sorgte mit seinem Horrorfilm DER FAN (BRD 1982) für einen bundesweiten Skandal. Désirée Nosbusch spielt darin einen Teenager, der auf verstörende Weise in einen Popstar verliebt ist. Zuvor bereits hatte Schmidt als Kritiker der Süddeutschen Zeitung und Teil der Münchner Gruppe erste Kurzfilme gedreht und das Buch zu Roger Fritz‘ Erfolgsfilm MÄDCHEN MÄDCHEN (BRD 1967) verfasst. Seine erste abendfüllende Regiearbeit JET GENERATION (BRD 1968) war der Einstieg in eine inzwischen mehr als 50 Jahre währende Karriere als Filmemacher, in der er sich neben Kinospielfilmen auch insbesondere durch dokumentarische Portraits von Filmstars aus aller Welt auszeichnete. Daneben ist Schmidt, der lange Zeit in Los Angeles lebte, gefragter Buchautor und Fotograf. 1991 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.