Deutschland/Frankreich/Polen 2013. R: Pepe Danquart. D: Andrzej und Kamil Tkacz, Jeanette Hain, Rainer Bock. 108 Min. 35mm
„Vergiss, wie du heißt. Vergiss alles, was du weißt. Aber vergiss nie, dass du Jude bist.“ Diese Worte seines Vaters stets im Kopf, flieht der neunjährige Srulik im Zweiten Weltkrieg aus dem Warschauer Ghetto. Er schläft im Wald auf Bäumen, jagt Kleintiere und ernährt sich von Beeren. Doch winterliche Kälte und Einsamkeit zwingen Srulik zur Rückkehr in die Zivilisation. Um bei einer Bäuerin unterzukommen, nimmt er eine andere Identität an – und verleugnet seine Religion. Ein drei Jahre langer Irrweg durch Polen beginnt.
Über Pepe Danquart
Pepe Danquart, geboren 1955 in Singen, drehte bereits als Jugendlicher seine ersten Super-8-Filme. Für seine Dokumentarfilme erhielt er schon früh wichtige Preise. Danquarts größter Erfolg SCHWARZFAHRER wurde 1994 mit dem Oscar für den Besten Kurzfilm ausgezeichnet, mit dem vielfach prämierten NACH SAISON (DE 1997) festigte er seinen internationalen Ruf. Es folgten das Politikerportrait JOSCHKA UND HERR FI SCHER (DE 2011) sowie fiktionale Kinoarbeiten wie die Gaunerkomödie C(R)OOK – BASTA. ROTWEIN ODER TOTSEIN (DE 2004). Seit April 2008 lehrt Pepe Danquart Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Er ist Mitglied der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences, der Europäischen Filmakademie und zudem Gründungs- und Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie.