D 2006/2007, R: Thomas Arslan, Da: Angela Winkler, Karoline Eichhorn, Uwe Bohm, 91 min
Kritiker und Publizisten zählen Thomas Arslan zum inneren Kreis der „Berliner Schule“. Wie bei Angela Schanelec und Christian Petzold weisen seine Werke eine neue Sachlichkeit und Ernsthaftigkeit auf, die dieser Strömung zugeschrieben wird. Gerne lässt sich der 44-jährige Filmemacher aber nicht eingruppieren: „Das Etikett ‚Berliner Schule‘ scheint einige Leute davon zu entlasten, die einzelnen Filme genauer anzusehen.“
Über Thomas Arslan
Thomas Arslan, geboren am 16. Juli 1962 als Sohn eines deutsch-türkischen Paares in Braunschweig, wächst von 1963 bis 1967 in Essen auf und von 1967 bis 1971 im türkischen Ankara, ab 1971 lebt er wieder in Essen. Nach Abitur und Zivildienst in Hamburg studiert er 1985/86 Germanistik in München, wechselt dann an die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, wo er sechs Jahre Regie studiert. Seit 1992 ist er als freiberuflicher Drehbuchautor und Filmemacher tätig. Nach dem Dokumentarfilm „Aus der Ferne“ (2006), über eine Reise Arslans durch die Türkei, dreht er das kammerspielartige Familiendrama „Ferien“, das im Panorama der Berlinale 2007 uraufgeführt wird.