NETTO (D 2004/2005)
Veranstaltung vom 28. August2005
Robert Thalheim im Gespräch mit Rudolf Worschech
Veranstaltung vom 28. August2005
Robert Thalheim im Gespräch mit Rudolf Worschech
Der 15-jährige Sebastian weigert sich, mit seiner Mutter ins Berliner Vorstadtidyll zu deren dynamischen Westfreund zu ziehen. Jetzt steht er vor der Tür der heruntergekommenen Wohnung seines Vaters im Prenzlauer Berg, entschlossen bei ihm einzuziehen. Der Vater, ein arbeitsloser Country-Fan, zeigt sich wegen eigener Probleme wenig begeistert. Als Sebastian merkt, dass es seinem Vater vor allem an der richtigen Strategie für eine erfolgreiche Bewerbung mangelt, springt er kurzerhand als Bewerbungscoach ein. Widerspenstig nimmt Marcel die altklugen Ratschläge seines Sohnes an, und tatsächlich entwickeln sich die beiden zu einem Team. Das besondere Verhältnis zwischen Vater und Sohn wird jedoch auf eine Probe gestellt, als Sebastian seinem Vater die schöne Nora vorstellt…
Quelle: 55. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Über Robert Tahlheim
Robert Thalheim, geboren am 2. Juli 1974 in Berlin, machte 1992 seinen Highschool-Abschluss in Indiana, USA, 1995 machte er in Deutschland Abitur. 1997/98 war er Regie-Assistent am Berliner Ensemble. 1998 nahm er ein Studium an der FU Berlin auf, ab 2000 ein Regiestudium an der Filmhochschule „Konrad Wolf“ in Potsdam- Babelsberg. Thalheim ist Verfasser eines Buches über Andrzej Wajda (2000) und seit 1999 Herausgeber des Kulturmagazins „Plotki“. Für das Maxim-Gorki-Theater, Berlin inszenierte er 2003 sein Bühnenstück „Wild Boys“. Mit der Vater-Sohn-Geschichte „Netto“ gab er 2005 sein Spielfilmdebüt, das auf diversen Festivals lief und mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, darunter der „Förderpreis Langfilm“ beim Saarbrückener Filmfestival Max Ophüls Preis 2005.