DAS LEBEN IST ZU LANG (2010)
Veranstaltung vom 28. August 2010
Dani Levy im Gespräch mit Heike-Melba Fendl (epd Film)
Drei Jahre nach MEIN FÜHRER drehte der Filmemacher und Schauspieler Dani Levy seinen nunmehr elften Spielfilm – mit einem Staraufgebot des deutschen Films. Der Regisseur präsentiert DAS LEBEN IST ZU LANG (2010) am 28. August um 20.45 Uhr persönlich im Cinema-Kino am Roßmarkt.
Auch Dani Levy erzählt aus einem sehr persönlichem Blickwinkel die Geschichte eines Filmemachers, der an der Realität seines Berufs zu scheitern droht, in einer Krise zwischen Schein und Sein. Seien es arrogante Produzenten, hochnäsige Schauspieler, dämliche Drehbuchschreiber – scheinbar jedes nur denkbare Problem der Filmbranche wird hier angesprochen, mit einem teils ironischen, teils zynischen, sehr schwarzen, aber stets sitzenden Humor. Die Figur des Alfi Seliger speist sich aus Gestalten der jüdischen Kulturgeschichte wie dem Milchmann Tewje, dessen Lebenstraum nach und nach in sich zusammenfällt, dem sprichwörtlichen Nebbich, womit ursprünglich ein ungeschickter Gauner bezeichnet wurde, aber auch dem Stadtneurotiker Woody Allens. Dani Levy nutzt den Blickwinkel seines vermeintlichen Alter egos, um über den Sinn des Lebens und seine Eitelkeiten zu sinnieren.
Mit freundlicher Unterstützung von Cinema und der X Verleih AG.