BEUYS (2017)

Veranstaltung vom 12.07.2017

Andres Veiel im Gespräch mit Rudolf Worschech (epd Film)

Einmal pro Monat widmet sich die Reihe „Was tut sich – im deutschen Film?“ dem aktuellen deutschen Kinogeschehen. Im Juli stellt Regisseur Andres Veiel seinen gefeierten Dokumentarfilm BEUYS vor, der im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale seine Premiere feierte. Andres Veiel war bereits mit DER KICK im März 2007 zu Gast in dieser Filmreihe.

Mittwoch, 12.07.2017
20:15 Uhr

Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd film) mit Andres Veiel.

Vorfilm
„Deutsche Bank. Sie nennen es Sterbehaus“ (Kurzlesung)

BEUYS

Deutschland 2017. R: Andres Veiel Dokumentarfilm. 107 Min. DCP

Beuys. Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod scheint der Visionär seiner Zeit voraus gewesen zu sein. Geduldig erklärte er, dass „Geld keine Ware sein darf“. Er wusste, der Geldhandel würde die Demokratie unterwandern. „Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?“, fragt er – und lacht. Sein Kunstbegriff führte ihn in den Kern gesellschaftlicher Debatten. Veiels Filmcollage skizziert, warum Beuys als einflussreichster deutscher Aktionskünstler des 20. Jahrhunderts gilt.


Über Andres Veiel

Andres Veiel (geboren 1959 in Stuttgart) ist einer der führenden Dokumentarfilmer der Bundesrepublik. Geprägt von den Begegnungen mit Krzysztof Kieślowski, drehte Veiel 1993 BALAGAN über eine jüdisch-palästinensische Theatergruppe in Israel, für den er mit dem Deutschen Filmpreis in Silber und dem Friedenspreisfilmpreis ausgezeichnet wurde. DIE ÜBERLEBENDEN gewann 1996 den Grimme-Preis, ehe er 2001 mit BLACK BOX BRD einem größeren Publikum bekannt wurde. Die parallele Betrachtung der Biografien des RAF-Terroristen Wolfgang Grams und des Deutsche- Bank-Managers Alfred Herrhausen bescherte Veiel den Deutschen und den Europäischen Filmpreis. Es folgten DIE SPIELWÜTIGEN (DE 2004) und DER KICK (DE 2006). 2011 präsentierte Veiel seinen ersten Spielfilm im Wettbewerb der Berlinale: WER WENN NICHT WIR über die Vorgeschichte der RAF wurde mit dem Hessischen Filmpreis sowie dem Deutschen Filmpreis in Bronze ausgezeichnet. Mit seinem pointierten journalistischen ZEIT-Artikel über das „Sterbehaus der Deutschen Bank“ sorgte er 2015 für Aufmerksamkeit.

Mitschnitt der Veranstaltung:

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