D 2006 R: Michael Schorr, Da: Peter Schneider, Karl-Fred Müller
Michael Schorr interessierten Mentalität und Menschen an den Grenze zu unseren mittel- und osteuropäischen Nachbarn: „SCHRÖDERS WUNDERBARE WELT ist ein im wahrsten Sinne ‚grenzwertiger‘ Film. Grenzen spielen die Hauptrolle: die politischen Grenzen, die kulturellen und die selbstauferlegten Grenzen im Kopf.“ Dabei gelingt dem 1965 in der Pfalz geborenen Filmemacher, der an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg studierte, ein skurril-unterhaltsamer Film mit Tiefgang. Das Festivalteam des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg, auf dem der Film im Herbst 2006 seine Premiere feierte, bezeichnet Schorr zu Recht als „den deutschen Kaurismäki“.
Über Michael Schorr
Michael Schorr, geboren 1965 in Landau, studierte zunächst Philosophie, Musik und Film, bevor er 1992 ein Regie-Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in Potsdam aufnahm, das er 1999 erfolgreich abschloss. Mit dem lakonischen Road Movie „Schultze Gets the Blues“ gab Schorr 2003 sein gefeiertes Kinodebüt. Der Film über einen deutschen Provinzler, der seine Liebe zur amerikanischen Cajun-Kultur entdeckt, lief auf zahlreichen Festivals und wurde unter anderem bei den Filmfestspielen von Venedig preisgekrönt. Auch in seinem zweiten Kinospielfilm „Schröders wunderbare Welt“ über ein „Aufbauprojekt-Ost“ bleibt Schorr seinem ruhigen, melancholisch-humorvollen Stil treu.